2015 Vogesen: Col de la Schlucht

Wanderung in den Vogesen – Col de la Schlucht, 27. – 28. Juni 2015

Mit dabei waren: Chris, Thomas, Sven, Daniel und Peter

Komfortabel begann unsere Reise: im Audi A6 fuhren wir zu fünft in die Vogesen nach La Schlucht. Im Rucksack alles was nötig ist für eine Übernachtung in einer Ferme. Wie bis jetzt jedes Jahr, war die Zusammensetzung der Wanderequipe auch dieses Jahr nicht die gleiche wie die des Vorjahres. Vorneweg, dies beeinträchtigte den Spaßfaktor in keinster Weiße. Im Gegenteil die Neulinge Thomas, Chris und Peter trugen maßgeblich zur guten Stimmung bei und waren fester Bestandteil wenn es darum ging die Lachmuskeln zu beanspruchen! Schade, dass der Termin des Stadtfestes den einen oder anderen gestandenen „Wandervogel“ der letzten Jahre davon abhielt sich dieser tollen Tour anzuschließen.

Kurz vor dem Aufbrechen, gefiel uns die leichtfüßige Bergläuferin-Gazelle, die in Begleitung an uns vorbei zog. Kurz darauf schlugen wir denselben Weg ein – den Felsenweg der Col de la Schlucht – aber nicht im Bergläufertempo. Wir ließen es gemütlicher angehen und eröffneten die Wanderung mit einem gediegenen Gläschen Rotwein!

Thomas hatte ein Weinglas mit langem Stiel mitgebracht und hat damit auf jeden Fall den Stilpreis gewonnen (Respekt, vor allem weil er es wieder heil nachhause gebracht hat!). Peter sorgte dafür für den Stilbruch. Plastikbecher! (Peter gelobt Besserung bei nächsten Mal) – Allerdings muss man zu Peters Ehrenrettung sagen, hatten diese Plastikbecher einen Socializing-Effekt. So konnten wir spontan andere Wanderer – die wir später wieder auf der Ferme wiedertreffen sollten – auf einen Becher alkoholischen Traubensaft eingeladen…

 

 

Zur Wanderung: Der Weg führte über steile Abhänge an Felsen entlang und bot uns eine wunderschöne Aussicht. Schließlich erreichten wir nach dem Aufstieg den 1363m hohen Le Hoheneck und machten Rast in der Ferme Auberge am Gipfel. Von hier oben ließ sich die Fernsicht über die sanften und auch schroffen Vogesenhügle genießen. Zu empfehlen ist der herrliche Heidelbeerkuchen mit Sahne … Nur vom Heidelbeerpfannkuchen rate ich in doppelter Hinsicht ab: geschmacklich kam er überhaupt nicht an seinen Vorgänger ran, dafür ließ er um so länger auf sich warten. Die Sprachbarriere tat ihr Übriges – so warteten wir nicht 15 min bis zur Fertigstellung, sondern erst nach 30 min und erneuter Rückfrage ging der Pfannkuchen in Produktion. So verzögerte sich unserer Wanderung an dieser Stelle erheblich … Zum Glück hatte Daniel, der die gesamte Wanderung organisiert und geplant hat – herzlichen Dank! – Pufferzeiten eingeplant. So erreichten wir unser Nachtlager lange vor Einbruch der Dunkelheit.

Die Unterkunft war sauber – auch wurde bisweilen übergenau darauf geachtet, dass Straßen und Hausschuhe in entsprechenden Orten Verwendung fanden und nicht umgekehrt. Hier trafen wir die Wanderer (Martin, Brigitte und Charlotte), die wir bereits unterwegs beim Plastikbecher-Socializing kennengelernt hatten wieder und spielten bis in die Nacht gemeinsam unser traditionelles belgisches Lieblingsspiel „Wixxer“ (Mäxle) – sehr unterhaltsam.
Am Folgetag begaben wir uns auf die zweite Tour. Von der Ferme Trois Fours, wo wir übernachteten, ging es über den Col de la Schlucht zum Lac Vert und hoch über den 1293 Le Tanet. Auch hier hatten wir eine wunderschöne Aussicht über´s Rheintal und trafen erneut „unsere“ drei Wanderer – die mit weit weniger Aufwand – so schien es – dieselben Ziele wie wir erreichten. Gegen 15.00 Uhr begaben uns auf die Rückfahrt, nachdem wir uns auf dem Col de la Schlucht noch ein kühles Bier gegönnt und genossen hatten. Den Bergziegenpreis für dieses Jahr geht, wann man die Gesamtetappen betrachtet, sicherlich an Chris. Nur Sven hatte öfter mal versucht sich dem Vorwärtsdrag von Chris anzuschließen, musste sich aber der Kontinuität und der Beharrlichkeit unseres „Kugelblitzes“ beugen.

Fazit: Schöne, unterhaltsame und stressfreie Wanderung mit herrlicher Aussicht – Dankeschön!
Das nächste Jahr kann kommen!

 

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